zurück

Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege Pfaffenhofen a. d. Ilm

http://www.kv-gartenbau-pfaffenhofen.de/

27 Gartenbauvereine • 6.400 Mitglieder

1. Vorsitzender: Bernhard Engelhard, Pfaffenhofen

Der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm liegt im nördlichen Oberbayern zwischen den Ballungsräumen München und Ingolstadt. Auf einer Fläche von 760 km2 leben rund 110.000 Menschen. Das Tertiäre Hügelland, das den südlichen Landkreis prägt, entstand durch gewaltige Gletscherbewegungen. Das Hügelland wird von zwei Flüssen, der Um und der Paar, von Süden nach Norden durchflossen, ehe sie in die Donau münden. Der Norden des Landkreises wird durch das weite Tal der Donau geprägt. Einige Juraausläufer reichen bis an die Donau heran. Der überwiegende Teil des Landkreises gehört zur weithin bekannten Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt.

Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Naturschutzgebiet Nöttinger Viehweide: Eine Halbkulturlandschaft, die durch Rodung und Jahrhunderte lange Beweidung entstand. Geprägt wird das Gebiet durch Besenheide, Wacholder, Eichen und Birken. Seenplatte Feilenmoos: In den letzten Jahrzehnten entstand durch Kies- und Geisenfeld und Manching) eine Seenlandschaft, die größer ist als der Schliersee. Die Seen werden sehr gerne zum Baden genutzt. Das Paartal von Hohenwart bis Reichertshofen: Eines der reizvollsten Flusstäler Bayerns, das als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Mit etwas Glück kann man den Storch oder Brachvogel bewundern. Die westlich angrenzenden Prallhänge und Hügel beherbergen äußerst seltene Magerrasengesellschaften. Das Ilmtal erstreckt sich durch den gesamten Landkreis (40 km von Süd nach Nord) und wird von der Hm mit einer Flusslänge von etwa 80 km durchflossen. Auf dem Weg von Süden nach Norden kann man auch viele kulturelle Stätten besuchen. Ilmmünster: christliche Urzelle des Landkreises. Die Basilika von 1210 ist dem heiligen Arsatius geweiht. Bis 1495 war Ilmmünster ein bedeutendes Kloster. Pfarrer Korbinian Aigner war von 1911-1912 Pfarrer in Ilmmünster. Pfaffenhofen: Kreishauptstadt mit ca. 25.000 Einwohnern, Stadtpfarrkirche St. Baptist, erbaut 1393, Spitalkirche erbaut 1717, Heimatmuseum. Rohrbach: Sehr schöne Ortsmitte. Die stammen noch aus dem Mittelalter. Geisenfeld. Es gilt als Wiege des Hopfenanbaues. Kriegsgefangene vom Stamme der Wenden kultivierten dort im 8. Jahrhundert den ersten Hopfen. Das alte Rathaus wurde 1626 erbaut und ist heute ein Heimatmuseum. Hohenwart: Reizvoller Marktplatz, Markttor von 1409, Klosterberg mit der Regens-Wagner-Stiftung, eine Taubstummenanstalt mit Fahnenstickerei. Besichtigung ist möglich. Pfarrkirche St. Georg auf dem Klosterberg. Manching: Ehemalige Keltenstadt bis 50 v. Chr.; die Römer errichteten 40 n. Chr. ein Kastell. Bekannt ist der Bartheimarkt im August. Wanderweg auf dem ehemaligen Keltenwall mit einer Kulisse des Osttores in Originalgröße. Keltisch-römisches Museum. Vohburg: Alte Wehrmauer aus dem Mittelalter. Auf der Vohburg heiratete Und lebte Agnes Bernauer mit ihrem Gemahl Herzog Albrecht III. Kloster Scheyern: Einstiger Stammsitz der Wittelsbacher. Die spätromanische Basilika wurde 1215 erbaut. Schöne Weiherkette des Klosters kommt noch die Wassernuss vor. St. Kastulus: Östlich der Autobahn bei Langenbruck. Die spätgotische Wallfahrtskirche (1447) ist dem Schutzpatron der Hallertau, dem heiligen Kastulus geweiht.

Wolnzach: Hopfenmetropole der Hallertau. Die Pfarrkirche St. Laurentius, der Dom der Hallertau, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Ein landwirtschaftlicher Naturlehrpfad von 4 km Länge informiert über Landwirtschaft, Hopfen, Wald und Landschaft. Hopfenmuseum und Handmuseum. Die Oase Steinerskirchen wurde erstmals von den Bajuwaren besiedelt. Um das Jahr 700 gründete der heilige Rupert eine Missionsstation, um die heidnischen Bajuwaren zu bekehren. Heute ein beliebter Seminarort. Erkundungswanderweg mit den verschiedensten Biotoptypen.

Landwirtschaftliche Schwerpunkte Auf dem fruchtbaren, tiefgründigen Lössboden des tertiären Hügellandes zwischen Um und Abens findet der Hopfen, die Pflanze, die den Landkreis am meisten prägt, ideale Standortbedingungen. Der Hopfen gibt der Haller tau, der Landschaft links und rechts der Um, ihre charakteristische Eigenart. In den letzten Jahren wurde an den Hügeln zum Paartal der Spargelanbau landschaftsbestimmend.